Mit Personalsuche eine Vakanz füllen kann unter Umständen richtig teuer werden. Denn es gibt einige Faktoren, die sich dabei als Kostentreiber erweisen.

Manche liegen auf der Hand: Je anspruchsvoller und komplexer beispielsweise die zu besetzende Position ist – vor allem also bei spezialisierten, gut ausgebildeten Fach-und Führungskräften – desto schwieriger ist die Suche nach geeigneten Kandidaten.

Da kann es durchaus passieren, dass die vakante Stelle über längere Zeit unbesetzt bleiben muss. Dadurch bleibt Arbeit liegen, wichtige Chancen können nicht genutzt werden.

Vakanzen verursachen spürbare Kosten

Im günstigsten Fall können Kollegen durch Mehrarbeit mit den entsprechenden Zuschlägen einen Teil der Auswirkungen auffangen. Doch auch das verursacht Mehrkosten, die zusätzlich zu den regulären Recruitingausgaben anfallen. Zudem werden nicht selten bei langandauernden Vakanzen diejenigen, die durch Überstunden die anfallende Arbeit übernehmen, so überlastet, dass sie kündigen.

Neben diesen direkten Kosten entstehen vielen Unternehmen auch indirekte Kosten. Bundesweit werden diese gegenwärtig auf 50 Milliarden € pro Jahr geschätzt. Diese resultieren aus nicht ausgeführten Aufträgen, Einbrüchen in der Produktivität, verlorener Zeit durch Recruiting und Training sowie negativen Einflüsse aufs Arbeitsklima und auf die Kundenbeziehungen.

In der Summe entstehen während Vakanzen Kosten, die im Unternehmen bis über 300 % des Monatsgehalts für die zu besetzende Stelle ausmachen. Monat für Monat, solange die Stelle unbesetzt bleibt.

Rechtzeitig gegensteuern, wenn Kosten drohen

Es ist sinnvoll, bei einer drohenden Vakanz frühzeitig die realistischen Kosten zu kalkulieren, um die Dringlichkeit der Suche nach einem Nachfolger bewerten zu können. (Gerne unterstützen wir Sie dabei. Bitte anrufen unter 07147 960210

Hätten Sie beispielsweise gedacht, dass die Vakanz-Kosten bei einem Automatisierungsingenieur rund doppelt so hoch liegen wie bei einem kaufmännischen Leiter? Denn als Ersatz für den Ingenieur müssen in vielen Fällen Fremdfirmen engagiert werden, um anstehende Kundenprojekte realisieren zu können. Noch teurer ist der Ausfall von Servicetechnikern. Hier entsteht oft ein Kostenblock in der Größenordnung von Faktor 3, weil bei vielen Unternehmen ein Großteil der Rentabilität durch erfolgreich ausgeführte Kundeneinsätze erzielt wird.

Wenn Zeit wertvoller als Geld wird

Mit der erfolgten Kosteneinschätzung einer Vakanz liegen die Entscheidungskriterien auf der Hand: Gehört die Qualifikation der zu besetzenden Stelle zu den Mangelberufen, ist die Wichtigkeit der Stelle fürs Unternehmen groß oder ist die geographische Lage des Arbeitgebers gerade weniger gefragt, dann gewinnt der Faktor Zeit eine steigende Bedeutung gegenüber Kosten, die für das reguläre Recruiting anfallen.

Ein Beispiel: Mit höherem Zeitaufwand lassen sich Ausgaben fürs Recruiting sparen, wenn Sie sich um Praktikanten bemühen, um daraus für die Zukunft den idealen Mitarbeiter als Nachwuchskraft zu rekrutieren. Alternativ können Sie im eigenen Betrieb nach Mitarbeitern suchen, die sich mit Engagement in die neue Position einarbeiten können. Oder Sie nutzen die Mund-zu-Mund-Propaganda, um im vorhandenen Netzwerk Ihrer Mitarbeiter nach Kandidaten für die vakante Stelle bemühen.

Natürlich sind das zum größten Teil proaktive Maßnahmen, mit denen Sie am besten beginnen, bevor Sie dringenden Bedarf haben. Doch selbst wenn es für die gegenwärtige Vakanz zu spät ist, bis diese Maßnahmen greifen, verbilligen diese Investitionen künftige Stellenbesetzungen.

Auch lohnt es sich immer – auch wenn die Zeit drängt – sofort damit zu beginnen, die eigene Homepage aufzumöbeln und ein eigenes Jobportal zu installieren. Ebenfalls hilfreich ist es, die Hürden für einen Bewerber zu senken. Der Aufwand, seine Bewerbungsunterlagen abzugeben, muss möglichst minimal sein.

Tipp: Wir haben einen Leitfaden entwickelt, der sich mit damit befasst, wie Sie Ihr Unternehmen für Bewerber attraktiver machen: „So überzeugen Sie Bewerber“: sprechen Sie uns an unter 07147 960210

Mit ausreichend Zeit im Rücken lassen sich auch Stellenanzeigen auf kostenlosen Jobboards wie Indeed.de oder Quoka.de veröffentlichen (weitere Anbieter unter dem Link https://www.pluspeter.com/advertising/blog/uebersicht-kostenlose-jobboersen/). Auch Aktivitäten auf den sozialen Netzwerken wie XING und LinkedIn lohnen sich häufig.

Sind jedoch die indirekten Kosten hoch, die durch eine lange andauernde Vakanz entstehen (100 % oder mehr des Gehalts), dann sollte dieser Zeitraum nicht länger als zweieinhalb bis dreieinhalb Monate seit Anbeginn der Vakanz angesetzt sein. Ist zu diesem Zeitraum abzusehen, dass es attraktive Kandidaten in der Pipeline gibt? Dann kann unter Umständen dieser Weg weiter beschritten werden.

Wenn Sie dagegen keine ausreichenden und vielversprechenden Ergebnisse haben, sollten Sie professionelle Unterstützung hinzuziehen. Sprechen Sie uns an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie nach wenigen Tagen bereits über eine umfangreiche Kandidatenliste verfügen, die von unserer Mannschaft wirkungsvoll und systematisch angesprochen wird: 07147 960210

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